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Microsoft: Lokale Suche soll die neue Geldmaschine werden

Gerade hat Google eine personalisierbare Homepage und eine Desktop-Suche für Unternehmen herausgebracht. Microsoft stellte jetzt unter anderem eine personalisierbare Homepage für das Microsoft-Portal MSN vor.

Gates hatte noch einen Trumpf in der Tasche: Virtual Earth. Der Service soll in diesem Sommer starten und über MSN kostenfrei verfügbar sein. Microsoft bietet damit Luftbilder und Satellitenfotos an, die mit Fotos von Straßenzügen und Informationen aus Branchenverzeichnissen verknüpft sind.

Das macht Google bereits mit den ‘Google Maps’. Google-Gründer Sergej Brin hat jetzt angekündigt, die Maps in “einigen Wochen” mit ‘Google Earth’ zu ergänzen. Installiert ein Anwender dann eine spezielle Software, kann er gegen Gebühr dreidimensionale Fotos abrufen. Möglicherweise werde es auch eine kostenlose Variante des Dienstes geben, so Brin.

Bill Gates steht im Internet-Map-Geschäft noch ein fremde Geldmaschine im Weg – die von Amazon. US-Anwender können unter den ‘A9 Yellow Pages’ bereits Millionen Fotos der Straßenzüge von US-Städten aufrufen und einen virtuellen Stadtrundgang unternehmen. Die Fotos stammen von Videokameras, die Amazon auf Autodächern postiert hatte.

Das Geschäft, das in diesem Fall jede Menge einbringen soll, sind lokale Anzeigen. Ein Markt mit einem aktuellen US-Volumen von 162 Millionen Dollar, sagen die Marktforscher der Kelsey Group. Nach deren Angaben hat ein Viertel aller US-Suchanfragen bereits einen lokalen Bezug. Tendenz steigend.

Microsoft kommt in diesem Markt – wie so oft – sehr spät. Was das Unternehmen bislang kaum daran hinderte, ein Geschäftsfeld mit Hilfe seiner schier unerschöpflichen finanziellen Mittel von hinten aufzurollen. Bill Gates gab sich vor der US-Presse schon mal selbstbewusst. Vor drei Jahren habe nur ein Unternehmen Windows Mobile unterstützt. Heute seien es 68 Firmen. Gates: “Wir sind ein sehr geduldiges Unternehmen.”

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Silicon-Redaktion

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