Der umsatzstärkste Bereich des Siemens-Konzerns, Communications, muss angeblich mit einem Verlust von rund 80 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr leben. Im März hatte der Konzern verkündet, 700 Arbeitsplätze im Bereich ‘Com’ abzubauen und sich mit dem Betriebsrat geeinigt, weitere 520 Beschäftigte in eine Beschäftigungsgesellschaft zu überführen.
Mit der aktuellen Meldung würde das Bereichsergebnis um fast 400 Millionen Euro schlechter ausfallen als geplant und außerdem den anvisierten operativen Gewinn auf Konzernebene in Gefahr bringen, meldet die dpa. Ein Siemens-Sprecher wollte auf Anfrage keine Stellung dazu nehmen. “Wir kommentieren dies nicht, denn wir veröffentlichen keine Budgetzahlen”, hieß es da.
Seit Oktober 2004 fasst Siemens die ehemals unabhängigen Sparten Festnetz und Mobilfunk unter Communications zusammen. Der Jahresumsatz soll 17,3 Milliarden Euro erreichen.
Dass es bei Siemens in einigen Breichen ein wenig trostlos zugeht, daran ist auch die Handysparte Schuld. Seit geraumer Zeit sucht das Münchner Unternehmen einen Partner für seine Mobilfunksparte – findet aber keinen. Zuletzt hatte Nortel abgesagt. Immerhin soll “in Kürze” eine Lösung gefunden werden, berichtet die Nachrichtenagentur. Analysten haben gar die Befürchtung, dass der Mobilbereich, obwohl nur ein kleiner Teil von Siemens, den gesamten Konzern “mit runterzieht”, so Siemens-Analyst Frank Rotauge von Sal.
Am liebsten würde Siemens die Mehrheit am Handygeschäft abgeben. Darüber verhandelt der Konzern nach Angaben aus Branchenkreisen entgegen Medienspekulationen auch weiterhin mit dem US-Konkurrenten Motorola. Eine Alternative ist weiterhin eine Allianz mit einem asiatischen Partner. LG Electronics war hier im Gespräch, Rotauge kann sich auch ein Bündnis mit Panasonic oder NEC vorstellen.
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