Die Open Source Development Labs (OSDL) entlassen rund ein Sechstel ihrer Mitarbeiter. Das bestätigte jetzt OSDL-Chef Stuart Cohen. Der Schritt soll der Organisation dabei helfen, neue Prioritäten zu setzen. Betroffen sind neun von 57 Mitarbeiter, darunter einige Programmierer, außerdem Angestellte aus den Bereichen Sales, Marketing und Business Development.
Der Stellenabbau ist Teil des Plans, die Arbeitskräfte innerhalb der OSDL wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zu den neuen Prioritäten zählt nach den Worten von Marketingdirektor Nelson Pratt die Einrichtung eines europäischen Büros und ein Ausbau der Geschäfte in Asien, vor allem in China und Korea. “Da wir eine kleine Organisation sind, hat diese Veränderung für uns einen großen Effekt – für ein großes Unternehmen wäre es dagegen lediglich eine kleine Korrektur des Blickwinkels.”
Die gemeinnützige Organisation – die sich selbst gerne “Zentrum der Schwerkraft” der Linux-Bewegung nennt – hält jedoch an seinem Einsatz für das Programmieren fest. So stehen auf der Gehaltsliste weiterhin Linux-Vater Linus Torvalds, einer seiner wichtigsten Stellvertreter Andrew Morton und Chris Wright, der eine Sicherheitskomponente von Linux pflegt. Und “wesentlich mehr als die Hälfte unserer Angestellten sind Ingenieure”, so Cohen.
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