“Wir hatten den deutschen Markt ein wenig aus den Augen verloren. Es ist höchste Zeit, das Geschäft dort wieder anzuheizen.” Mit diese Worten hatte Dell-Chef Kevin Rollins vor einigen Wochen den Wechsel an der Spitze in Deutschland begründet. Dementsprechend präsentiert sich jetzt der ‘Neue’, Alain Bandle, in Aufbruchsstimmung. “Ich bin angetreten, um den Marktanteil aufzubauen”, sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Die deutsche Dell-Niederlassung gilt konzernweit als eine der Schwächsten – ein ausgeprägtes Händlernetz macht es dem Computerhersteller schwer, der seine Produkte ausschließlich über Direktvertrieb vertreibt. In einer aktuellen Untersuchung von Gartner belegt Dell wiederholt den fünften Platz. Konzernweit sei Dell unterdessen “gut unterwegs”, so Bandle. Das Unternehmensziel, zwei mal so schnell wie der Markt zu wachsen, habe Dell in Deutschland jedenfalls erfüllt.
Mit Investitionen und zusätzlichen Mitarbeitern soll das Geschäft in Deutschland nach den Worten des Managers weiter ausgebaut werden. Nach der Entscheidung in Halle ein Call Center anzusiedeln, seien die Reaktionen auf die Rekrutierungskampagne “überwältigend”. Dell hatte die Schaffung von 300 neuen Jobs noch in diesem Jahr angekündigt. Je nach Erfolg könne die Belegschaft in den kommenden Jahren auf bis zu 1000 Mitarbeiter wachsen.
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