IBM-Beschäftigte wollen am 23. Mai weltweit gegen die Personalpolitik des Unternehmens protestieren. IBM hatte angekündigt, bis zu 13.000 Mitarbeiter zu entlassen. Das wären etwa 3 bis 4 Prozent der knapp 330.000 Mann starken Belegschaft.
Unter den Gewerkschaften, die jetzt zu einem internationalen Aktionstag aufgerufen haben, sind die IG Metall und die US-amerikanische Alliance@IBM. Viele Mitarbeiter fragten sich, wie IBM 13.000 Angestellte entlasen und gleichzeitig 5 Milliarden Aktien zurückkaufen könne, hieß es von Lee Conrad, National Coordinator der Alliance@IBM. Manche glaubten, IBM wolle mit den Entlassungen lediglich die Wall Street beruhigen.
Am 23. Mai sind die Mitarbeiter dazu aufgerufen, in den Firmenfarben Blau und Schwarz gekleidet am Arbeitsplatz zu erscheinen. Das solle den Schmerz ausdrücken, hieß es. Zudem gibt es in den USA eine landesweite Schweigeperiode von 10 Minuten.
IBM-Pensionäre sollen IBM-Chef Sam Palmisano anrufen und ihn bitten, die Entlassungen zu überdenken. Zudem werden Angestellte in Briefen und E-Mails an Palmisano detailliert schildern, wie sich ein Jobverlust auf ihr Leben auswirken würde.
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