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Firefox macht steile Karriere

IBMs Schritt kommt für die Mozilla Foundation zur richtigen Zeit, denn bislang scheuen viele IT-Chefs den Aufwand, der mit einer Umstellung vom Internet Explorer auf Firefox verbunden ist. Dabei müsste in Firmennetzwerken die gesamte Sicherheitsarchitektur erneuert werden. Das ist mit mehr Arbeit verbunden, als bei einem Upgrade des Internet Explorers.

Firefox dürfte trotzdem seinen Weg machen, denn mit IBM hat Firefox schon den dritten großen Freund. So haben Google und die Mozilla Foundation sehr gute Kontakte. Firefox-Mitgründer Ben Goodger arbeitet sowohl für Google, als auch für die Foundation. Und neuerdings flirtet auch Yahoo mit dem Open-Source-Browser.

Für Firefox spricht zudem, dass er als weitaus sicherer gilt als der Internet Explorer –  unter anderem, weil er ActiveX nicht unterstützt. Das werde auch bei wachsendem Marktanteilen so bleiben, sagte Mitchell Baker, President der Mozilla Foundation. “Marktanteile alleine machen ein System nicht unsicherer.”

Zudem gibt es immer mehr Zusatz-Tools, die die Sicherheit des Firefox verbessern. So hat das US-Unternehmen Anonymizer die ‘Total Privacy Suite’ veröffentlicht. Diese schützt Firefox-Anwender vor Keyloggern und Spyware, erlaubt anonymes Surfen und dient gleichzeitig als Daten-Schredder. Die US-Firma FraudEliminator liefert mit der neuen Version der Zusatz-Software ‘FraudEliminator Pro’ einen Schutz gegen Pharming, Phishing und DNS-Exploits.

Starke Freunde, einzigartige Funktionen – da kann das Pflänzchen Firefox prächtig gedeihen. Nach Angaben des US-Markforschers Websidestory hatte der Browser im April 2005 bereits einen weltweiten Marktanteil von 6,7 Prozent. Wohin die Reise gehen könnte, zeigt Deutschland. Marktanteil des Firefox im April: 22,6 Prozent.

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Silicon-Redaktion

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