BSI berät Spam-Opfer

“Antispam-Strategien – Unerwünschte E-Mail erkennen und abwehren” nennt sich ein Leitfaden, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jetzt vorgestellt hat. Darin stellt das Bundesamt einen Überblick über neue Produkte vor und informiert über individuelle Strategien, mit denen sich das Problem in den Griff bekommen lässt.

Dabei geht die Studie neben technischen Problemen auch auf organisatorische oder rechtliche Aspekte ein. Eine Kostenbetrachtung soll betroffenen Unternehmen bei Investitionsentscheidungen helfen. Anhand von Fallbeispielen zeigt die Broschüre auch praktische Umsetzungen.

“Werbemails und andere unerwünschte E-Mails kosten nicht nur Zeit und Geld, sonder gefährden langfristig das Vertrauen der Menschen und Unternehmen in die elektronische Kommunikation und die gesamte Informationstechnologie”, erklärt Udo Helmbrecht, Präsident des BSI. Daher sollen mit der Studie nicht nur Gefahren aufgezeigt werden, sondern auch Alternativen beschrieben werden. “Nur so können wir das Problem lösen”, sagt Helmbrecht.

Pro Jahr, so schätzt die EU-Kommission, entsteht bei Unternehmen in Europa ein Schaden von über 2,5 Milliarden Euro durch die ungewollte Werbeflut. Dazu kommen Kosten für Provider und Netzbetreiber, die ihre Dienste mit zusätzlichen Servern und Netzkapazitäten aufrüsten müssen. Die Studie steht als PDF-Version auf den BSI-Internetseiten zum kostenlosen Download zur Verfügung. In gebundener Form ist die Studie beim Bundesanzeiger Verlag zum Preis von 32 Euro erhältlich.

Silicon-Redaktion

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