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Nur 5 Prozent der Glasfasernetze werden genutzt

Trotz des ständigen Anstiegs der Internetnutzung liegen allein in den USA 85 Prozent der vorhandenen Glasfaserkabel brach. Und selbst jene Verbindungen, die genutzt werden, sind nicht voll ausgelastet, berichten Marktexperten. Tatsächlich würden derzeit weniger als 5 Prozent der gesamten Übertragungskapazität genutzt. Das Überangebot verlockt inzwischen immer mehr Unternehmen, ihr eigenes Netzwerk einzukaufen.

“Wir sehen ein sehr stark ansteigendes Interesse bei Firmen, die die nötigen Geldmittel haben”, sagte Steve Strong, Geschäftsführender Gesellschafter  von Telecom Asset Management, gegenüber dem Wall Street Journal. Das Unternehmen vermittelt Glasfasergeschäfte und analysiert gleichzeitig den Markt. Zu den möglichen Interessenten gehören nicht nur Kabelfernsehbetreiber wie Comcast – auch Universitäten, Banken und andere große Konzerne investieren zunehmend in ein eigenes Glasfasernetz, um Geld zu sparen oder um ihre eigenen Verbindungen besser im Griff zu haben.

Abhängig von der Strecke, sind ungenutzte Glasfaserkabel auf dem Sekundärmarkt bereits ab 35 Dollar pro Meile zu haben – der Durchschnittspreis liegt nach Strongs Worten zwischen 350 und 400 Dollar. Insgesamt sei der Preis seit dem Boomjahren 1999/2000 jedoch um rund die Hälfte gesunken. Damals wurden für 90 Milliarden Dollar Glasfasern verlegt, Wirtschaftsbosse wie Analysten gingen damals davon aus, dass sich der Internetverkehr alle 100 Tage verdoppeln wird.

Silicon-Redaktion

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