Ganz klar, Windows hat die größere installierte Basis. Aber wenn es um die Unterstützung von x64 geht, haben Linux-Distributoren den Wettlauf mit Redmond schon vor etwa zwei Jahren für sich entschieden. Wie eine AMD-Sprecherin erklärte, sei beinahe zeitgleich im April 2003 mit den Opteron mit 64-Bit-Erweiterungen auch der Support für das Feature von Linux-Seite gekommen. Beide Betriebssysteme hätten Vorteile, wiegeln Experten ab. Aber jetzt bescheinigt sogar eine von Microsoft finanzierte Studie bei verschiedenen Aufgaben Linux-Servern höhere Leistungsfähigkeit.
Ob dieser zeitliche Vorsprung dem alternativen Betriebssystem tatsächlich weiterhelfen wird, ist noch unklar. Momentan gibt es noch weit mehr 64-Bit-Anwendungen für Linux als für Windows. Mit der Veröffentlichung der x64 Editions von Windows XP Professional und Windows Server 2003 könnte sich das Blatt jedoch bald wenden.
“64-Bit-Linux war eine interessante Evaluations-Plattform für Early Adopters, sowohl im technischen Bereich als auch im Datenzentrum, vor allem deshalb, weil viele dieser Anwender bereits mit 64-Bit-Unix vertraut waren”, erklärte Margaret Lewis, Senior Software Strategist bei AMD in US-Medien. Viele Hersteller, wie etwa Oracle oder IBM, hätten zunächst ihre Software für 64-Bit-Linux angepasst. Und in diesem Fahrwasser mussten schließlich auch andere Independent Software Vendors (ISV) nachziehen.
Auch wenn viele Anwender jetzt noch abwarten, bis es mehr Anwendungen und Support für Windows x64-Betriebssysteme gibt, werde die Entscheidung für einen Wechsel auf die neue Architektur dennoch keine leichte sein, wie Lewis erklärte. “Jedes Betriebssystem hat gewisse Vorzüge.”
Für Windows sprechen breite Einsatzmöglichkeiten. Vom Privaten zum Gewerblichen und vom Client bis hin zum Server. “Es hat in Umgebungen mit vielen verschieden Anfragen und Aufgaben seine Stärken”, erklärte Lewis weiter. Auf der anderen Seite stehe Linux, das eines der am schnellsten wachsenden Betriebssysteme und eben auch führend bei der Unterstützung von x64-Chips sei.
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