Categories: MobileUnternehmen

Ellenlange Texte auf dem Handy lesen

Lange Texte ohne Scrollen auf dem Handy lesen – das erlaubt ein Service, den Forscher der Stanford University entwickelt haben. Der Dienst basiert auf der Technik ‘RSVP’ (Rapid Serial Visual Presentation). Diese wird seit Jahrzehnten in der Wahrnehmungspsychologie angewendet.

Mit RSVP werden einem Leser nacheinander in kurzen Abständen Worte präsentiert, so dass bei diesem das Gefühl eines Textflusses entsteht. Das sei zunächst ungewohnt, sagte BJ Fogg, Director of Research and Design am Persuasive Technology Lab der Stanford University, in US-Medien. Sobald man aber den Fluss auf 400 bis 500 Worte pro Minute erhöhe, stelle sich das Gefühl eines Textstroms ein. Es sei ein Phänomen, dass dieser Strom im Kopf als Information wieder auftauche.

Die Stanforder Forscher haben den Text-Service ‘BuddyBuzz’ genannt. Um den Dienst zu nutzen, muss ein Anwender eine Software auf sein Handy laden. Auf welchen Mobiltelefonen BuddyBuzz läuft, ist online nachzulesen. Hat man den Service abonniert, kann man unter anderem Nachrichten der Agentur Reuters lesen.

Künftig sei es vorstellbar, den Dienst als Networking-Tool einzusetzen, hieß es von den Forschern. So könnten etwa Kollegen einen ‘Thread’ abonnieren und zu diesem per Handy dann längere Texte austauschen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

7 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

11 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago