Hewlett-Packard (HP) wird in den kommenden eineinhalb Jahren zehn Prozent seiner weltweit verteilten Belegschaft vor die Tür setzen. Wie viele in Deutschland werden gehen müssen, ist noch nicht klar. Hauptsächlich trifft es die Abteilungen IT, Personal und Finanzen.
Die Entlassungen sind Teil des angekündigten und heute präsentierten Programms, mit dem HP-Chef Mark Hurd das Unternehmen auf Vordermann bringen will. Das sei nur durch reduzierte Kosten und eben Kündigungen zu erreichen, so der CEO. Jährlich sollen 1,9 Milliarden Dollar eingespart werden.
Das Programm sortiert die gesamte Struktur von HP neu. Die Customer Solutions Group (CSG), als eigenständige Sparte verantwortlich für die Verkäufe an Großunternehmen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Behörden, wird aufgelöst. Die HP-Geschäftsbereiche Technology Solutions Group (TSG), Imaging and Printing Group (IPG) und Personal Systems Group (PSG) bekommen dafür eigene Sales- und Marketing-Abteilungen. Die Eingliederung in die jeweiligen Divisionen soll eine engere Zusammenarbeit und bessere Kontrolle der Finanzen in den Gruppen ermöglichen. Außerdem verspricht man sich eine größere Nähe zum Kunden.
Ab 2007 sollen die jährlichen Einsparungen von 1,9 Milliarden Dollar greifen. 2006 will Hurd immerhin bereits zwischen 900 Millionen und rund einer Milliarde Dollar weniger ausgeben müssen. Von den Kürzungen betroffen sind auch die Mitarbeiter, die bald in Rente gehen. Ihre Rentenansprüche orientieren sich künftig nach Alter und Firmenzugehörigkeit.
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