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IBM hält 4 GBit/s-FC die Tür auf – andere halten sie noch zu

Als erster großer Anbieter will IBM Ende der Woche ein Storage-Array auf der Basis von 4 GBit/s-Fibre-Channel auf den Markt bringen. Auch wenn die Technik schon eine Weile existiert, zieren sich andere Hersteller offenbar, entsprechende Produkte ins Portfolio aufzunehmen.

Big Blue integriert die 4 GBit/s-FC-Technik in sein drei Höheneinheiten hohes ‘DS4800’ Array. Im Juni soll das Gerät für rund 65.000 Dollar verfügbar sein, heißt es in der US-Presse. Neben Storagetek und SGI ist IBM der dritte Storage-Anbieter für die neue FC-Generation. Allen gemeinsam ist der Kern: der Storage Controller 6998 von Engenio steckt in jedem der drei Arrays.

Kein anderer gewichtiger Speicherspezialist sonst, man denke an EMC, Hitachi Data Systems oder auch Sun, ist bisher auf den 4 GBit/s-Zug aufgesprungen. Woran liegt das? Einer der Hauptgründe mag wohl sein, dass die existierende 2 GBit/s-Technik in reinen Speicherumgebungen derzeit in den meisten Fällen ausreicht. Wird es mal eng, ist oft nicht die Technik Schuld, sondern ein unaufgeräumtes SAN. Zu viele Backup-Daten, mangelhaftes HSM (Hierarchisches Speicher-Management) oder ungünstige Software können Engpässe verursachen, die sich auch nicht mit einer schnelleren Übertragungstechnik lösen lassen.

Das könnte indes auch eine Chance für 4 GBit/s sein. Manche sagen, es sei leichter, einer undurchsichtigen SAN-Struktur die schnellere Technik überzustülpen, um es funktionsfähig zu machen, als die gesamte Architektur umzubauen. Notwendig oder nicht – mit IBM ist die Tür für 4 Gbit-FC auch bei den Großen aufgestoßen. Sie weiter zu öffnen, dauert vielleicht länger, aber zu macht die niemand mehr.

Silicon-Redaktion

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