Der Suchmaschinenbetreiber Google arbeitet an einer neuen Struktur für seine Datenzentren. Unter dem Codenamen ‘Bigdaddy’ hat der Konzern mit einer groß angelegten Umstrukturierung begonnen. Inzwischen habe man drei Datencenter auf Bigdaddy umgestellt, schreibt Google Senior Engineer Matt Cutts in seinem Blog. Alle zehn Tage solle nun ein neues folgen.
“Nehmen Sie das als Faustregel”, so Cutts zum Zeitplan. “Intelligente Leute arbeiten an diesem Wechsel und sie entscheiden wie es am besten gemacht wird.” Die neuen Server stehen bereits zu Tests im Internet bereit. Sie sind unter den Adressen ‘66.249.93.104’, ‘64.233.179.104’ und ‘216.239.51.104’ erreichbar.
Das größte Problem, dass Google mit der neuen Infrastruktur lösen will, sind so genannte ‘Hijacking Redirects’ von URLs – also deren erzwungene Umleitung – und etwas, das Google ‘Canonicalization’ nennt. Dabei geht es um die Festlegung des bevorzugten Domain Names für eine Webseite. Normalerweise gibt es pro Seite mehrere Domain Names – da es für Suchmaschinen jedoch schwierig ist, solche Dopplungen herauszufiltern, beinhalten die Ergebnislisten oft mehrere Nennungen, obwohl eine ausgereicht hätte.
Bigdaddy – abgeleitet vom Spitznamen eines Google-Webmasters – soll auch dabei helfen, Webspam in den Griff zu bekommen, also Seiten die Werbung beinhalten und Links zu anderen Seiten, die ihrerseits hauptsächlich aus Werbeanzeigen bestehen. Die meisten anderen Änderungen sind laut Cutts “relativ subtil” und beziehen sich weniger auf die Listung der Suchergebnisse sondern mehr auf die Infrastruktur. Eine offizielle Stellungnahme von Google gibt es bislang nicht.
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