PalmOne zeigt Apple die Zähne

Anders als bei kabellosen Technologien wie etwa GSM hat sich der Markt für Handhelds in den letzen Monaten eher dahingeschleppt, da konnten Blackberry-Handhelds einige Marktanteile gut machen.
 

Anders als bei kabellosen Technologien wie etwa GSM, die in Europa bereits eine Abdeckung von über 100 Prozent erreicht haben, hat sich der Markt für Handhelds in den letzen Monaten eher dahingeschleppt. Da konnten Geräte mit besonderen Features einige Marktanteile gut machen.

Wie die Marktforscher von Gartner bekannt gaben, sind die Blackberry-Handhelds von Research in Motion jetzt die Geräte mit den besten Absatzzahlen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchsen die Umsätze im ersten Quartal 2005 um 75 Prozent. Jetzt bestreiten die Kanadier mit dem mobilen E-Mail-Dienst rund 20 Prozent des gesamten PDA-Marktes. Und das Unternehmen will weiter wachsen. Mit der Initiative ‘Fast100’ sollen für den Service 100 zusätzliche Carrier gewonnen werden. Wie das Unternehmen mitteilt werde der Push-Dienst dann unter anderem in Russland verfügbar sein.

PalmOne, noch im letzten Jahr Markführer, liegt jetzt auf dem zweiten Platz vor Hewlett-Packard. Vielleicht könnte sich das mit einem neuen Gerät mit einer 4 GB-Festplatte wieder ändern. ‘LiveDrive’ nennen sich die Multimedia-PDAs, die wahlweise mit Bluetooth oder mit WiFi ausgestattet sind. Für rund 500 Dollar werde das Gerät in die Läden kommen, wie PalmOne erklärte. Zusätzlich zu der großen Speicherkapazität – vergleichbar mit dem Apple iPod Mini (200 Dollar) – bietet LiveDrive natürlich auch Organizer-Funktionen.

Gartner hat lediglich PDAs ohne Sprachfunktionalitäten mit in die Untersuchung aufgenommen. Viele Anwender nutzen inzwischen Hybridgeräte, die PDA und Handy in sich vereinen. Aufgrund von Mehrfachanschaffungen ist die Marktdurchdringung von Handys in Europa mittlerweile auf über 100 Prozent angestiegen, das belegt eine Untersuchung des britischen Marktforschungsinstitutes Analysys. Nutzer kaufen jetzt vor allem wegen innovativer UMTS-Daten-Dienste neue Geräte und SIM-Karten. In solchen UMTS-Diensten sehen die Autoren der Studie für die Anbieter die Möglichkeit, die sinkenden Margen für Sprachdienste wieder aufzuwiegen.