Das Forschungslabor von Google hat die Beta-Phase eines neuen Tools mit den Namen ‘Web Accelerator’ eingeläutet. Es soll das Surfen mit dem Internet Explorer ab Version 5.5 sowie dem Firefox ab 1.0 beschleunigen. Dazu wird das Tool das globale Computernetzwerk von Google anzapfen, um so die Zeit zu verkürzen, in der sich eine Internet-Seite aufbaut.
Nach Angaben von Google stehen für den Dienst eigens ausgewiesene Server bei dem Suchmaschinenbetreiber bereit. Um die Ladezeiten zu verringern, kommen verschieden Methoden zum Einsatz. Dazu gehört, dass die Google-Server als Cache verwendet werden. Hat sich eine Webseite seit dem letzten Besuch nur leicht verändert, wird zudem lediglich diese und nicht die gesamte Seite heruntergeladen. Hinzu kommt eine Komprimierung der Daten und das ‘Vorladen’ einiger häufig besuchter Seiten. Verschlüsselte Verbindungen über https – wie sie beispielsweise beim Online-Banking oder -Shopping einsetzt werden – werden nicht beschleunigt.
Kritiker befürchten, dass Google mit Hilfe des Dienstes Bewegungsprofile seiner Nutzer erstellen könnte, um sie für geschäftliche Interessen zu nutzen. Das Unternehmen versucht, diese Bedenken mit einer eigenen Privacy Policy zu zerstreuen. Wie es weiter heißt, empfängt der Web Accelerator zudem die selben Informationen, die die Nutzer bereits mit ihrem Internet Service Provider teilen.
Der Web Accelerator steht zum Download zur Verfügung, der Beta-Test ist auf Europa und Nordamerika beschränkt. Das Programm ist nach Google-Angaben auf Breitbandanschlüsse ausgerichtet. Wer per Modem oder ISDN im Internet surft, bekommt durch das Tool keine wesentliche Verbesserung.
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