Verbunden mit großen Versprechungen hat der Sicherheitsspezialist Panda Software jetzt die Version 2.0 seiner Sicherheitslösung ‘TruPrevent’ auf den Markt gebracht. Besonders bemerkenswert: Panda verspricht, die Software könne – ganz ohne Updates – effektiv gegen neu auftauchende Viren und Spyware-Programme vorgehen. Eine Behauptung, die so auf dem Antivirus-Markt bislang noch nicht aufgestellt wurde.
Tatsächlich bestätigen auch unabhängige Experten die Ankündigung. So berichtet das Forschungsinstitut ICSA, dass TruPrevent ein System zu über 98 Prozent von schadhafter Software befreit – ohne so genannte False Positives, also falsche Fehlermeldungen. Tatsächlich verfolgt die Sicherheitsbranche derzeit meist einen reaktiven Ansatz. Das heißt ein Rechner wird nur dann vor Schaden bewahrt, wenn der Virus bereits bekannt ist und eine entsprechende Signatur zur Verfügung steht.
Da jedoch Viren und Würmer in immer kürzeren Abständen die Runde machen, arbeiten die meisten großen Hersteller wie Symantec, McAfee, Trend Micro oder Cisco inzwischen auch mit einem heuristischen Ansatz. Dabei wird meist auf ungewöhnliches Verhalten eines Systems geachtet, um so Hinweise auf Viren-Aktivitäten zu finden. Keiner der großen Anbieter hat jedoch bislang von sich behauptet, mit solchen Technologien einen nahezu perfekten Schutz zu erreichen.
Nach Angaben von Panda führt TruPrevent bei jedem Programm, das ausgeführt wird, automatisch eine Real-Time-Analyse durch. Wenn auf diesem Weg bösartiger Code entdeckt wird, wird er von der Software zerstört. Danach geht eine entsprechende Information an den Nutzer.
Bisher haben Experten solche Technologien zwar als höchst wirksam gepriesen, Anwender klagen jedoch über einen enormen Verschleiß an Prozessor-Ressourcen. Ein Grund warum Administratoren den Einsatz entsprechender Lösungen scheuen. Da Pandas TruPrevent gerade auf den Markt gekommen ist, gibt es noch keine Erfahrungsberichte über möglich Performance-Probleme.
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