In Redmond ist man derzeit auf der Suche nach Bloggern, die den XP-Nachfolger Longhorn auf Herz und Nieren testen sollen. Microsoft-Mitarbeiter Robert Scoble – der in US-Medien gar als “Evangelist” des Konzerns bezeichnet wird – wirbt in seinem Blog um Mitglieder für das so genannte ‘Team 99’. In den exklusiven Zirkel sollen lediglich 20 Mitglieder aufgenommen werden – in erster Linie Entwickler und ‘Super User’.
“Microsoft kann nicht mit Millionen Menschen auf einmal verhandeln”, begründet Scoble die stark limitierte Teilnehmerzahl. “Es ist unmöglich diesem lauten Durcheinander zuzuhören.” Aufgabe der Team-99-Mitglieder werde es sein “uns zu erzählen, was wir vermasselt und was wir richtig gemacht haben”.
Die Teilnehmer müssen ein Stillhalte-Abkommen unterzeichnen, da sie Zugang zu frühen Versionen der Software und anderen internen Informationen bekommen. Weil das Team 99 jedoch ausschließlich aus Bloggern besteht, erhofft sich Microsoft durch sie zusätzliche Publicity für Longhorn, dessen Beta-Version diesen Sommer und 2006 die Vollversion erscheint.
Analyst Joe Wilcox von Jupiter Research ist von Redmonds neuestem Schachzug gar nicht begeistert – er kritisiert vor allem, dass so wenig Teilnehmer zu dem Projekt zugelassen sind. “Ich würde es lieber sehen, wenn Microsoft für ein Projekt wie das Team 99 wirkliche Enthusiasten beispielsweise aus seinen User-Groups engagiert, anstatt zufällig ausgewählte Leute”, so Wilcox. “Das Unternehmen würde dadurch auch ein breiteres und nützlicheres Feedback bekommen. 20 Personen sind ein zu kleines Kollektiv, um ein aussagekräftiges Feedback zu bekommen.”
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