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Daten über 600.000 Mitarbeiter verschwunden

Bei einem Transport ist ein Container etwa von der Größe eines Kühlschrankes mit Daten von über 600.000 Mitarbeitern des Time-Warner-Konzerns sprichwörtlich vom Laster gefallen. Die genauen Umstände sind noch ungeklärt, wie es aus dem Unternehmen heißt.

Auf den Backup-Tapes sind neben den Sozialversicherungsnummern auch noch andere persönliche Informationen der Mitarbeiter gespeichert. Die Daten reichen zurück bis in das Jahr 1986. Kundendaten seien nicht betroffen, erklärte ein Sprecher.

Verloren hat die Bänder das Storage-Unternehmen Iron Mountain. Zum vierten Mal müssen nun die Speicherspezialisten den Verlust von Daten bekannt geben. 99,9 Prozent der jährlich fünf Millionen Transporte von Datenträgern seien hingegen ohne Zwischenfälle verlaufen, gab eine Sprecherin von Iron Mountain zu bedenken. 

Dieser Vorfall zeigt ein weiteres Sicherheitsrisiko für Daten. Nicht nur im Unternehmensnetzwerk sind sie gefährdet, sondern auch bei Transporten zu ‘Endlagerstätten’. Die Iron-Mountain-Sprecherin erklärte jedoch, dass solche Verluste von Zeit zu Zeit auftreten, egal welche Summen das Unternehmen in Sicherheitsvorkehrungen investiere.

Glücklicherweise seien die Daten auf den Bändern entgegen den Gepflogenheiten in der Industrie verschlüsselt. Obwohl noch keine Hinweise auf Missbrauch der Informationen vorliegen, ermittelt der Geheimdienst in dieser Sache, wie ein Sprecher von Time Warner mitteilte.

Silicon-Redaktion

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