Nach langem Zögern hat Dell jetzt die Eröffnung eines neuen Werkes in Halle an der Saale bekannt gegeben. Schon 2005 werden in der neuen Niederlassung 300 Menschen eine Anstellung finden, wie das Unternehmen mitteilte.
Von Halle aus werde Dell vor allem den Vertrieb für öffentliche Auftraggeber sowie kleine und mittelständische Unternehmen organisieren. Auch der technische Support für Gewerbekunden wird dann aus Sachsen kommen. Neben Kundennähe und guter Infrastruktur sind es vor allem die günstigen Bedingungen, die das Land Sachsen-Anhalt gewährt hat, die Dell nach eigenen Angaben zu der Entscheidung bewogen haben.
“Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte für Dell und deshalb ein sehr attraktives Ziel für unsere Investitionen”, erklärt Paul Bell, President von Dell EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). Halle wird dann mit Langen bei Frankfurt die zweite Niederlassung in Deutschland. Auch von Bratislava in der Slovakischen Republik aus, werde derzeit der Deutsche Markt bedient.
Trotz Kapitalismusdebatte und reduzierten Wachstumsprognosen scheint Dell dem Deutschen Markt einiges zuzutrauen. “Insgesamt betrachten wir die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland als gut”, erklärte Bell. Mit der dritten Niederlassung will der Direktvermarkter hierzulande sein Wachstum fortsetzen. Außerdem soll die Niederlassung in Bratislava ausgebaut werden.
“Wir werden weiterhin alles tun, um potentiellen Investoren eine Ansiedlung in Sachsen-Anhalt zu erleichtern”, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. So habe sich Sachsen mittlerweile als Investitionsstandort etabliert. Dell konnte im letzten Jahr den Umsatz um knapp 20 Prozent steigern und gilt mit 49,2 Milliarden als der größte PC-Hersteller der Welt.
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