Anfang Dezember hatten Berichte über den Verkauf von IBMs PC-Sparte an den chinesischen Computerhersteller Lenovo erstmals für Aufregung gesorgt – pünktlich zum 1. Mai haben die beiden Unternehmen jetzt die 1,75 Milliarden Dollar schwere Fusion abgeschlossen. Letzte Hürden – beispielsweise die Sorge der US-Behörden, Lenovo könne die nationale Sicherheit gefährden – wurden ausgeräumt. Die ersten neuen Produkte der neu entstandenen Firma sollen bereits in einigen Wochen präsentiert werden.
“Kurzfristig wird sich jedoch bis auf den Namen nicht viel ändern, die kommenden 18 Monate werden wir an der Produkt-Roadmap festhalten”, sagte Marc Fischer, der Leiter der IBM PC-Division während einer Telefonkonferenz. “Langfristig werden wir dann alle Möglichkeiten nutzen, die die neuen Organisationsstrukturen bieten. Wenn alle Organisationsbereiche unter Lenovo firmieren, werden wir eine globale Branding-Kampagne starten.”
IBM will sich künftig verstärkt auf die Sparten Software und Consulting konzentrieren. Die Lenovo-Gruppe ist teilweise im Besitz der chinesischen Regierung – seit 1990 verkauft der Konzern PCs unter eigenem Namen. Die Lenovo-Aktien werden bislang in Hongkong gehandelt, über ein Listing in den USA hat das Unternehmen noch keine Pläne geäußert.
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