Mit dem Stichwort ‘Dell on Dell’ fasst der Hersteller die strategische Ausrichtung für das neue Service-Engagement für kleine und mittelständische Unternehmen zusammen. Seit etwa 2003 bietet Dell Services auch als eigenständige Dienstleistung an. Dabei beschränkt sich das Unternehmen auf Infrastruktur “unterhalb des Betriebssystems”, wie Stefan Bachmann, Director Services bei Dell, im Gespräch mit silicon.de erklärte.
“Wir fangen bei der Planung und Beratung an”, so Bachmann. Zum Teil müsse in den Unternehmen zunächst ein Asset-Management gemacht werden, weil nicht klar ist, welche Geräte eigentlich vorhanden sind. Gerade bei Mittelständlern sei ja der Austausch der IT ein nicht gerade alltäglicher Vorgang. Nach der Planungsphase werde dann die Hardware in den gewünschten Software-Konfigurationen ab Werk an den Dell-Anwender geliefert. Auch die Installation, Konfiguration und der Import der Bestandsdaten ist Teil des Dell-Service-Angebotes. “Als allerletztes nehmen wir dann auch noch die alten Geräte und die Kartons wieder mit.”
Derzeit würden Services etwa 10 Prozent des weltweiten Umsatzes des Hardwareherstellers ausmachen. Dieser Anteil solle sich, wenn es nach den Plänen des Unternehmens geht, in den kommenden Jahren noch erhöhen. Dabei konzentriert sich die Service-Abteilung wirklich auf Projekte, bei denen durchgängig Dell-Hardware zum Einsatz kommt. “Das ist aber auch das, was unsere Kunden wollen”, sagt Bachmann. Wegen des geringeren Verwaltungsaufwandes würde gerade der Mittelstand dazu tendieren, alles aus einer Hand zu beziehen.
“Wir treten dann als Generalunternehmer gegenüber den Anwendern auf”, erklärt Bachmann die Vertriebsstruktur. Dell bestreitet die Beratung, Konzeptionierung und ist schließlich für das Projekt als ganzes verantwortlich. Andere Dienstleistungen werden dann auch von externen Unternehmen bestritten. So kann Dell die Mitarbeiterzahl gering halten, “und der Kunde zahlt nur die Manpower, die er auch tatsächlich braucht”, ergänzt Bachmann.
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