Die Deutsche Telekom will offenbar mit allen Mitteln neue Kunden gewinnen beziehungsweise die vorhandenen Kunden davon abhalten, den Anbieter zu wechseln. Deshalb greift der Konzern jetzt nach einem Bericht der Welt zu einer Methode, mit der große Konkurrenten wie Arcor bereits seit einiger Zeit arbeiten: Außendienstmitarbeiter, die von Haustür zu Haustür ziehen. Auch bekannt unter dem wenig schmeichelhaften Begriff ‘Drückerkolonnen’.
Dafür hat die Deutsche Telekom mit ‘T-Move’ eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. In einem Pilotprojekt sollen zunächst 200 Mitarbeiter im Direktvertrieb Privatpersonen und auch Kleinunternehmen werben. In Berlin und Hamburg ist das Projekt bereits gestartet, im Mai sollen Köln und München folgen. Bis Ende des Jahres werde das T-Move-Personal deutlich aufgestockt, hieß es.
Dabei sind die T-Mover in erster Linie für T-Mobile und T-Online unterwegs. “Die Werber konzentrieren sich auf Aktionen für bestimmte Produkte”, so eine Telekom-Sprecherin gegenüber dem Blatt. Auch Personalvorstand Heinz Klinkhammer und Vivento-Chef Dietmar Welslau waren im Rahmen des Excellence-Programms bereits beim Klinken putzen dabei. Mit Excellence verpflichtet Konzernchef Kai-Uwe Ricke sein Top-Management fünf Tage pro Jahr, direkt mit den Kunden zuarbeiten.
Vivento ist die interne Beschäftigungsgesellschaft der Telekom – in die bislang 18.500 Telekom-Mitarbeiter abgestellt wurden. Mit Hilfe von T-Move soll nun so viel Arbeit wie möglich in die Telekom geholt werden, um so neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die Vivento-Angestellten zu finden.
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