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NetBackup 6.0: Kronjuwel ist der Backup-Katalog

Wenn Veritas im Sommer dieses Jahres die Version 6 seines Flagschiffs NetBackup verfügbar machen wird, soll sich einiges geändert haben. Vor allem die Möglichkeit, Backup-Daten zu katalogisieren, ist neu.

Der Hersteller bezeichnet diese Funktion auch gleich als Kronjuwel von NetBackup 6.0. Zum ersten Mal könnten Admins Backup-Kopien in einem Verzeichnis auflisten, unabhängig davon, welches System die Kopien erstellt. Der Katalog könne Daten umfassen, die von EMCs Symmetrix, Hitachi Data Systems’ Lightning, Microsofts Exchange oder auch Unix- und Linux-Systemen stammen. Selbstverständlich sind auch Informationen aus der Veritas Storage Foundation katalogisierbar. Der IT-Manager kann mit dem neuen Release außerdem – und das wird ihm bei der Fülle von Daten entgegenkommen – zentralisiert die Kontrolle über die Backup-Prozesse, Management- sowie Recovery-Tools übernehmen.

NetBackup 6.0 ist entstanden aus der Zusammenarbeit mit Network Appliance. Die Partnerschaft besteht schon seit einigen Jahren, war aber produkttechnisch in der Vergangenheit ein wenig eingeschlafen. Jetzt ist die Allianz wieder lebendig geworden und aus diesem Grund kann die Veritas-Lösung auch besonders gut mit den Produkten von Netapp. Darunter ist die Möglichkeit eines einzelnen Benutzers, selbst und ohne Intervention des Administrators Backup-Verzeichnisse webbasiert einzusehen und die eigenen archivierten Daten wiederherstellen zu können. Zunächst soll das ausschließlich mit Netapp-System möglich sein, weitere Heterogenität ist aber geplant.

Wieder einmal bekommt so der Erzrivale beider Unternehmen einen Schlag ins Gesicht versetzt. EMC hatte sich ins Backup-Geschäft eingekauft mit dem Erwerb von Legato und Dantz. Diese beiden Anbieter aber lagen anteilig immer hinter Veritas. IBM wird ebenfalls hellhörig geworden sein. Big Blue ist dick im Speichergeschäft und wird sich das auch nicht so leicht nehmen lassen. Immerhin zeigt sich IBM in der Regel kooperativer als es EMC jemals tun würde, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Mit Netapp verbindet IBM übrigens auch eine Partnerschaft.

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Silicon-Redaktion

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