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Immer dabei – Microsoft möchte mehr Mobiliät

Es ist auf jeden Fall kein neues Laptop, was Microsoft da vorschwebt. Es ist vielmehr eine ganz neue Art von tragbarem Computer, der den ganzen Tag über mit dem Netz verbunden ist, und der auch über entsprechende Batterie-Kapazitäten verfügt.

Microsoft-Chef Bill Gates höchstpersönlich erklärte auf der Windows Entwickler-Konferenz WinHEC seine Vision des ‘Ultra Mobile 2007’. Es solle nicht größer als ein Taschenbuch sein, nicht mehr als ein Kilo wiegen weniger als 1000 Dollar kosten und neben einer Camera, einem Telefon und Musik auch einen Video-Client haben.

“Unser Ziel ist es, bis 2008 100 Millionen diese wirklich tragbaren Geräte zu verkaufen, die die Anwender einen Grossteil ihres Arbeitstages mit sich nehmen können”, erklärte Bill Mitchell, Vice President der Mobile Platform Group  bei Microsoft auf der WinHEC. “Denken sie daran wie viele Stunden am Tag ein Anwender seinen PC nutzt. Dies ist nur ein kurzer Zeitraum, ein Bruchteil von 24 Stunden.” Mit den neuen Geräten könnte sich dieser Anteil deutlich verlängern, allerdings müssten noch einige technische Hürden, wie die Langlebigkeit von Batterien oder Netzverbindungen geklärt werden.

Schließlich seien normale Laptops etwa so flexible wie eine Kaffeemaschine. Die meisten Anwender trügen ihr Notebook von Steckdose zu Steckdose. Da sei der Tablet-PC ein noblerer Versuch. Und daher werde Longhorn auch viele neue Funktionen für Tablet-PCs und andere mobile Geräte haben, wie Support für Touch-Screen, hochauflösende Bildschirme und kleine Hilfs-Displays, die auf der Rückseite des Gerätes angebracht werden. Darüber könne dann auf Kalender-Funktionen oder Mails zugegriffen werden.

Mit den Vorhersagen für mehr Bedarf nach Mobilität findet sich Microsoft in der Gesellschaft der Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan und Gartner wieder. Beide Unternehmensberatungen gehen von einem Wachstum mobiler Kommunikation aus. Gartner sieht besonders bei ‘mobile Mail’ wachsenden Bedarf. Frost & Sullivan glabuen and die Zukunft von ‘Mobile Instant Messaging’ (MIM) auf Handys und anderen Geräten. Was derzeit vor allem für private Nutzer interessant ist, werde auch bald von Unternehmen angenommen, glaubt Frost und Sullivan Analyst Luke Thomas. In Europa sieht er für 2005 Umsätze in Höhe von 24,4 Millionen Euro. Bis 2010 soll der Umsatz auf 1,6 Milliarden Euro ansteigen.

Silicon-Redaktion

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