Supercomputer im Desktop-Format

Der Workstation-Hersteller Orion Multisystems hat einen Rechner gebaut, der mehr leisten soll als vergleichbare PCs. Das ‘DS-96 Deskside’-System verfügt über integrierte Cluster-Fähigkeiten und ist mit insgesamt 96 Prozessoren ausgestattet.

Die als Personal Supercomputer deklarierte Lösung wurde für den Einsatz am Einzelarbeitsplatz, vor allem im Büro oder Forschungslabor, entwickelt. Die Cluster-Workstation ist so gebaut, dass bis zu vier Systeme miteinander verknüpft werden können. Durch das Betätigen des On/Off-Schalters werden die 96 individuellen Recheneinheiten, auch als Knoten bezeichnet, gestartet. Sie funktionieren zusammen wie ein einziges System, lässt der Hersteller wissen.

Da der Stromverbrauch mit maximal 1500 Watt angegeben wird, sei keine spezielle Kühlung notwendig. Das System läuft unter Linux und verfügt über die Schnittstellen, die ein solches System braucht: beispielsweise eine doppelt ausgelegte 10 Gigabit Ethernet Fiber Card und 12 Ports für Gigabit Ethernet Switching mit hohen Bandbreiten für entsprechende Datenaufkommen.

DS-96 richtet sich an Anwender, die große Rechenleistung benötigen, insbesondere aus dem wissenschaftlichen Bereich. Das System soll die Lücke zwischen Workstation und Supercomputer schließen und vor allem in der Wissenschaft neue Freunde finden. Für die Stromversorgung reicht nach Herstellerangaben ein regulärer 220 Volt-Anschluss.

Silicon-Redaktion

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