Die Compliance ist schuld – weil immer mehr Regeln und Gesetze die Speicherung und den Abruf von Daten überwachen, regeln und kontrollieren, steigen die Umsätze der Speicherhersteller und der Produzenten entsprechender Software. Die Anwender müssen mehr Geld ausgeben und mehr Sorgfalt walten lassen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner.
Die Software für Speicherverwaltung, die für die akkurate Aufbewahrung und Sortierung der geschäftsrelevanten und Finanzdaten vonnöten ist, soll demnach im vergangenen Jahr ein Gesamtvolumen von 5,6 Milliarden Dollar erreicht haben. Das ist nach Zählung der Marktforscher 12,3 Prozent mehr, als diese Produkte im Jahr 2003 in die Kassen spülten.
Dabei haben die Anwender am meisten Geld bei EMC gelassen. Der Marktanteil von 29,5 Prozent beruht demnach auf Verkäufen in Höhe von insgesamt 1,66 Milliarden Dollar. Veritas Software, einer der ganz großen Spezialisten im Storage Management, hat für 1,04 Milliarden Dollar Produkte abgesetzt und sich so den Rang zwei ergattert – mit 18,5 Prozent Marktanteil. Dann folgen die Unternehmen IBM, Computer Associates, Hewlett-Packard und Hitachi Data Systems. Am meisten neue Freunde konnte das Unternehmen Network Appliance gewinnen, das allein im Bereich Compliance-Werkzeuge einen Umsatzzuwachs von 73,5 Prozent verzeichnen konnte.
Abgesehen von diesen Zahlen haben die Studienautoren herausgefunden, dass die Wachsamkeit der Anwender für die Verwaltung ihrer Speicher-Ressourcen zugenommen habe. Das hat nach ihrer Meinung damit zu tun, dass die Entscheider die IT immer mehr als eine Utility mit festen Service Levels ansehen würden, die intern abgestimmt und eingehalten werden. Storage Resource Management sei dabei einfach ein neuer, notwendiger Treiber, an dem die Nutzer nicht vorbeikommen. An die Adresse der Anwender richtet Gartner den Appell, die neuen Lösungen genau auf die existierende IT-Landschaft abzustimmen.
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