Google beschert seinen Nutzern künftig auch Werbung für Dinge, die sie vorher weder kannten noch kaufen wollten. Wie das Wall Street Journal berichtet, wendet sich der Suchmaschinenbetreiber jetzt auch der Online-Werbung zu, die keinen Bezug zur Sache hat. Das heißt, künftig gibt es dort graphische und animierte Online-Werbeformate, die auf der Basis von Page Impressions und nicht Per-Click abgerechnet werden.
Damit richtet sich die Suchmaschine vor allem an große Werbekunden und forciert einmal mehr den Wandel vom Technologieunternehmen zum Online-Werbevermarkter. Gerade große Markenunternehmen verlangen mehr Kontrolle darüber, wo ihre Werbung zu sehen ist. Sie ziehen auffällige Formate wie Rich Media (z.B. Flash-Formate) den rein auf Text basierenden Werbelinks vor. Zudem wollen sie Kunden nicht unbedingt auf ihre – sowieso meist bekannte – Webseite führen, sondern Aufmerksamkeit für ihre Produkte erregen.
Bisher macht Google einen Großteil seiner Einnahmen mit Werbelinks, die in Bezug zu den Suchwörtern der User stehen. Bezahlt wird pro Klick auf einen Werbelink. Bei der nichtsuchbezogenen Werbung wird dagegen nach Page Impressions abgerechnet. Nach aktuellen Zahlen von TNS Media Intelligence wurden in den USA im vergangen Jahr 8,4 Milliarden Dollar für Werbung im Internet ausgegeben – 2,6 Milliarden für Such-bezogene, der Rest für klassische Werbebanner, Rich Media und andere Online-Werbeformate.
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