Das EU-Forschungsprojekt TAPAS (Trusted and quality of service Aware Provisioning of Application Services) ist abgeschlossen. Die 2002 gestartete Initiative wurde von der Europäischen Kommission mit 1,9 Millionen Euro finanziert. Ziel des Projektes war es, Qualität und Sicherheit des Geschäftsmodells ASP (Application Service Providing) zu verbessern. Die Ergebnisse sind auf der Open-Source-Plattform Sourceforge zugänglich.
Hauptkritikpunkt an ASP sei bisher gewesen, dass die Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) schwer zu überwachen sei, heißt es vom Dortmunder IT-Dienstleister Adesso, der an TAPAS mitarbeitete. Jetzt bestehe jedoch die Möglichkeit, SLAs in der neu entwickelten Sprache ‘SLAng’ zu spezifizieren. Damit könnten die Resultate im XML-Format in einem TAPAS-erweiterten Cluster aus JBoss Application Servern eingelesen werden.
Mit dem Einsatz von Metric Collectors (MeCo) in Kombination mit einem Auswertungswerkzeug habe man die Grundlage für ein unabhängiges Monitoring von ASP-Dienstleistungen geschaffen. Zudem biete TAPAS ein Protokoll zur Gewährleistung der Fälschungssicherheit bei der Kommunikation zwischen zwei Unternehmen. Außerdem könnten durch so genannte ‘Electronic Contracts’ – die durch Final State Machines (FSMs) implementiert werden – Prozesse von außen auf ihre Korrektheit überprüft werden.
“ASP ist im öffentlichen Bewusstsein mittlerweile ein Teil der Outsourcing-Debatte”, sagte Werner Beckmann, TAPAS-Projektleiter bei Adesso. Gerade hier spiele die Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle. Daher habe die Sicherung der Qualität durch SLAs im Fokus von TAPAS gestanden.
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