Sun hat die Version 3.0 der Infrastruktur-Software ‘Java Enterprise System’ (JES) vorgelegt. Neu sind ein verbesserter Identity Manager, ein Provisioning System und zusätzliche Unterstützung für Hardware und Betriebssysteme. Parallel dazu köcheln noch immer Gerüchte, dass der Hersteller JES als Open-Source-Software veröffentlichen will.
JES bietet jetzt unter Solaris 10 neben Sparc auch Support für x86-basierte Hardware. Aber auch auf HP-UX, Linux und Windows 2000 sowie XP kann die Software betrieben werden. Mit dem Java System Identity Manager hat Sun einen Dienst für User-Provisioning, also dem Bereitstellen von Arbeitsumgebungen, und einen Identity-Synchronisations-Service integriert.
Die Java System Application Server Enterprise Edition, die die Funktionen der bisherigen Standard Edition ausgeweitet, soll die Verfügbarkeit von Anwendungen und Web Services über Failover und Recovery verbessern. Über Java System Suites wird JES zudem noch um weitere Funktionen wie etwa für Kommunikation oder Web Services erweitert.
Sun bietet JES in einer Art Abo-Service an. So können Unternehmen für 140 Dollar pro Jahr und Mitarbeiter die Software beliebig oft installieren. Der Hersteller nährte zudem Gerüchte, JES zu einem Open-Source-Projekt machen zu wollen. Jetzt bestätigte das Unternehmen diese Pläne, gab aber zu erkennen, dass dieser Schritt nicht in naher Zukunft erfolgen werde.
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