Categories: MobileUnternehmen

Deutsche Telekom baut IP-Netz aus

Die Festnetzsparte der Deutschen Telekom, T-Com, baut ihr IP-MPLS-Netz (Internet Protocol, Multi Protocol Label Switching) weiter aus. Einer der größten europäischen Betreiber eines solchen modernen Netzes will mehr intelligente Carrier-Services anbieten und hat dafür die Infrastruktur erweitert.

Dabei kommen Edge-Router des Netzwerkkonzerns Cisco zum Einsatz. Die neu eingebauten Produkte der Serie 12.000 bilden ein virtuelles “Any-to-Any-Backbone”, das neue Funktionalitäten von Carrier zu Carrier erlaubt. Hochverfügbarkeit und Quality of Service (QoS) sollen so weiter ausgebaut werden können. Die zugehörigen Dienste hinter solchen TK-Allerweltsbegriffen heißen beispielsweise VoIP für Business-Kunden, VPN-ähnliche Techniken in der Telefonie, flexible Anpassung von Bandbreite und Reichweite und ähnliches. Diese Dienste werden dann wiederum an Kunden, zum Beispiel Unternehmen, weitergegeben.

Die Aufrüstung des Netzes mit Cisco-Routern beinhaltet aber auch die neuen IP-Service-Engine-Schnittstellen-Karten (ISE) des Netzwerkunternehmens. Damit entsteht eine vereinfachte Netzwerkarchitektur. Das Netzwerk-Upgrade erlaubt T-Com damit, den Kunden neue erweiterter Authentifizierung und flexible Abrechnungs-Services anzubieten – und zwar für eine große Kundenzahl.

Darüber hinaus kann T-Com aufgrund einer transparenten Integration vieler Carrier-Netzwerke beispielsweise international agierenden Unternehmen mehr Services anbieten. Da viele dieser Kundennetzwerke das Ergebnis von Fusionen und Akquisitionen sind, ist ihre Zusammensetzung höchst heterogen und stammt zum Teil aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Hier Investitionssicherheit zu bringen, ist das Ziel der Netzerweiterung. Mit der neuen Netzgeneration soll es möglich sein, Prozesse wie Abrechnung und die Service-Bereitstellung über Netzwerkgrenzen hinweg zu vereinfachen.

Alle Points of Presence (PoPs) von T-Com bieten Kunden eine Anbindung mittels High-Speed-Standleitungen und DSL-Anschlüssen auf der Basis von ATM (Asynchronous Transfer Mode) sowie Ethernet-Verbindungen mit abgestuften Class-of-Service-Angeboten und entsprechenden Service-Level-Garantien im Carrier- und Geschäftskundenumfeld. Die Technologie IP/MPLS mit abgestuften QoS-Funktionalitäten unterstützt moderne Kommunikations- und Geschäftsanwendungen inklusive IP-Telefonie und die Bereitstellung von Multimedia-Content über das Internet in Echtzeit. Dabei geht es auch um Investitionssicherheit.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

15 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

19 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago