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Japaner parodieren ihre eigene Technik-Macke

Weltweit gewinnt ‘Chindogu’ immer mehr Anhänger. Diese ‘Bewegung’ stammt aus Japan und ist eine Parodie auf die japanische Marotte, für alles und jeden ein elektronisches Gerät zu entwickeln. Während herkömmliche Geräte ein Problem lösen sollen, muss ein Chindogu-Gerät vor allem eins: Die Lösung erschweren.

Der Begriff bedeutet in etwa ‘unnützes Gerät’. Erfunden haben soll ihn Mitte der 90er Jahre der Japaner Kenji Kawakami. Der stellte in seinem Buch: ‘101 Unuseless Japanese Inventions’ die zehn Chindogu-Gebote auf. Unter anderem dieses: “Jedem Chindogu-Gerät wohnt der Geist der Anarchie inne.”

Zu den Erfindungen, die Kawakami propagierte, gehören Pantoffeln für Katzen – die damit den Fußboden zu bohnern haben – und ein Wäschetrockner, der auf dem Dach eines Autos zu befestigen ist.

Inzwischen haben sich die Fans noch mehr Chindogu-Geräte einfallen lassen, wie auf dieser Site zu besichtigen ist. Zu den Schmuckstücken gehören eine Gießkanne mit vier Ausgießern, ein Regenschirm, unter dem man bei Regen seine Einkäufe aufhängt und ein Schlips, der auf der Rückseite alles enthält, was sich üblicherweise im Kulturbeutel befindet.

Besonders praktisch ist auch eine Silikon-Hand. Die gibt’s in der Rubrik ‘Home and Garden’. Und zwar mit und ohne Stil. Mit der Version ohne Stil kann man etwa eine Gurke beim Schneiden festhalten und damit die restlichen Finger retten. Mit Stil ermöglicht die Hand einen bequemen Griff nach der Fernbedienung.

Silicon-Redaktion

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