Microsoft virtualisiert Linux
Steve Ballmer ist auf einer Mission: Überzeuge die Menschen, dass Microsoft mit der Konkurrenz kann und auch will. Das ist echte Arbeit.
Die Zukunft von DSI hatte Kirill Tatarinov, Corporate Vice President für Enterprise Management bei Microsoft, erst wenige Tage zuvor in einer Roadmap bis 2009 aufgezeigt. Bis dahin sollen die Komponenten MOM und SMS (System Management Server) kostengünstiger zu haben sein als Konkurrenzprodukte von IBM, Hewlett-Packard oder Computer Associates.
Virtualisierung war indes das beherrschende Thema und so erklärte Ballmer, dass auch die nächste Windows-Generation von Longhorn fähig sein wird, zu virtualisieren. Das soll mit Hilfe der ‘Hypervisor’-Technologie gelingen, die in Longhorn zum ersten Mal auftauchen wird und sowohl Intels Virtualisierungstechnik als auch die ‘Pacifica Virtualization Specification’ von AMD unterstützt.
Auch mit dem ewigen Rivalen Sun scheint es seit der vereinbarten Zusammenarbeit im April 2004 nicht mehr so glatt zu laufen wie ursprünglich angedacht. Immerhin wollen Ballmer und Sun-Chef Scott McNealy in den kommenden Wochen eine Reihe von News über die angestrebte Interoperabilität bekannt geben. Gerüchte machen die Runde, wonach die unterschiedlichen Technologien für Single-Sign-on zusammengeführt werden könnten.