Ab 2006 wird es mehr Software- und Anwendungsentwickler im asiatisch-pazifischen Raum geben als im traditionellen Tüftlerland USA. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von IDC in einer neuen Studie.
Die Gründe sind einleuchtend: “China und Indien stellen etwa ein Drittel der Weltbevölkerung”, sagte Stephen Hendrick, Group Vice President der Application Development und Deployment Research Sparte bei IDC. Und eben dorthin sind in der jüngeren Vergangenheit eine Reihe von Outsourcing-Deals vereinbart und Standorte von IT-Unternehmen ausgelagert worden, die vor allem Personalkosten sparen wollten. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hoffte bei einem Besuch in der indischen Hightech-Stadt Bangalore öffentlich, die beiden Staaten könnten eine neue IT-Supermacht werden.
China und Indien werden laut IDC auch zwischen 2003 und 2008 das größte Wachstum in der Entwicklerbranche aufweisen. Von 25 Prozent pro Jahr ist da die Rede. Der Nahe Osten und Afrika legen ebenfalls zu mit Wachstumsraten von insgesamt rund 18,5 Prozent bis 2008.
Weltweit prognostiziert IDC eine Steigerung von jährlich 9,8 Prozent bis 2008. 14,9 Millionen Entwickler sollen es bis dahin sein. Diese Zahlen errechnen sich aus Bevölkerungsstatistiken, dem sich ändernden Bildungswesen und den IT-Ausgaben. Die meisten Entwickler stellen die USA, Russland, Indien, Japan, Kanada, Deutschland, China, Großbritannien, Frankreich und Italien, so die Marktforscher.
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