In die Frage, wer die Kontrollaufsicht über das Internet haben sollte, hat sich jetzt die UNO eingeschaltet. Das von vielen erhoffte Machtwort ist jedoch ausgeblieben. Der zuständige Ausschuss ist sich aber zumindest einig, das bei dieser Aufgabe kein Land dominieren sollte. In einem Bericht des UN-Gremiums werden vier Möglichkeiten vorgestellt, wie die Internet-Steuerung künftig gehandhabt werden könnte.
Das Papier dient als Vorbereitung für den zweiten und abschließenden Teil des ‘UN World Summit on the Information Society’, der im November in Tunesien stattfinden wird. Der erste Teil des Gipfels hatte im Dezember 2003 im italienischen Genua stattgefunden – damals hatte UN-Generalsekretär Kofi Annan die Ländervertreter angewiesen, eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die bis Ende 2005 einen Lösungsvorschlag vorlegen soll.
Statt einem sind es nun jedoch vier geworden – angefangen bei der Möglichkeit, dass so gut wie nichts am bisherigen System geändert wird und die Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) weiter das DNS (Domain Name System) verwaltet. Auf der anderen Seite der Liste steht der Vorschlag, die Icann umzuarbeiten und – unter Federführung der UNO – neue internationale Behörden ins Leben zu rufen.
Darüber hinaus empfiehlt die Arbeitsgruppe die Gründung eines neuen globalen Forums für Regierung, Industrie und andere Interessengruppen, um Schlüsselprobleme wie Spam und Cybercrime zu diskutieren – Bereiche, für die die Icann bislang nicht zuständig ist. “Regierungsvereinbarungen” sollten eine größere Rolle spielen als bisher und kein Land solle dabei dominieren.
Gleichzeitig betonte der Ausschussvorsitzende Markus Kummer, dass diese Grundhaltung kein Angriff auf die USA sei. Sie hatten sich vor zwei Wochen geweigert, die Kontrolle über das DNS an eine internationale Organisation abzugeben – durch ein Veto-Recht haben die USA die Möglichkeit, Entscheidungen der Icann zu blockieren.
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