Zwei neue Projekte für Eclipse machen derzeit von sich reden. Der Hersteller von Datenmanagement-Tools Versant setzt sich für ein standardbasiertes objektrelationales Mapping für Java ein. Zwei australische Programmierer wollen unabhängig davon mit einem neuen Sourceforge-Projekt die Welten von Eclipse und Visual Studio Team zusammenbringen.
Die Microsoft-Entwickler David Lempher und Joe Sango, Software-Designer bei dem australischen Softwareunternehmen TeamForce, wollen mit einem Plugin die Microsoft-Welt näher an die Open-Source-Projekte rund um Eclipse heranbringen. Sie planen eine Reihe kleiner Programme, über die Eclipse-Anwender auch Funktionen aus der Dotnet-Welt nutzen können. Ihnen sollen die neuen Features vor allem Vorteile bringen, auch wenn Dotnet-Programmierer ebenfalls von den neuen Möglichkeiten profitieren könnten, wie Sango erklärte. Dass betreffe vor allem Erleichterungen im Projekt-Management.
Der Softwarehersteller Versant steuert jetzt das Standardisierungs-Projekt ‘JSR220-ORM’ für Eclipse bei. Dieses Projekt, so teilte der Softwarehersteller mit, würde einen wichtigen Architektur-Teil ergänzen, mit dem die Java 2 Enterprise Edition (J2EE) mehr Funktionen erhält und leichter zu programmieren sein wird. Versant spricht von einer Lücke zwischen Anwendungen und Datenbanken, die sich mit objektrelationaler Arbeit leichter überbrücken ließe. Daneben will das Unternehmen auch Runtimes für Enterprise Java Beans 3.0 (EJB) beisteuern.
Auch Oracle hat vergangene Woche Engagement für EJB angekündigt. Eclipse ist eine Open-Source-Plattform für Entwicklungen in Java, C++ oder anderen Sprachen. Mit zunehmender Verbreitung und Akzeptanz von Eclipse entstehen immer mehr – auch kommerzielle – Projekte rund um die ursprünglich von IBM ins Leben gerufene Gemeinschaft.
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