Oracle greift IBM und SAP an
Der Softwarekonzern Oracle hat sich in Deutschland vorgenommen, zu den großen Anbietern vorzustoßen – mit Anwendungen und Middleware.
Doch die insgesamt 1500 Mitarbeiter in Deutschland sollen sich auch auf neue Aufgaben konzentrieren. So sei es unerlässlich, dass Oracle auch im Bereich Middleware angreift. Wie Schwirz sagt, kann die eigene Middleware, die mittlerweile unter dem Namen ‘Fusion’ läuft, alles ersetzen, was in der Softwarewelt Rang und Namen hat. “SAP Netweaver, IBM Websphere, Bea Systems mit WebLogic – all diese Produkte sind Middleware und sie alle sind schwer vergleichbar. Dennoch kann Fusion all diese Plattformen ersetzen”, sagt er. Beispielsweise sei es möglich, in einer SAP-Umgebung ohne jede Verwendung von Netweaver auszukommen und die Aufgaben durch Fusion zu erfüllen. Genauso in IBM-Umgebungen, so Schwirz, der sich damit brüstet, dass Bea bereits überholt sei.
In Deutschland hilft es, dass nun auch die Integration der zugleich mit Peoplesoft zugekauften Mitarbeiter und Kenntnisse von J.D.Edwards abgeschlossen ist. Die Mitarbeiter fragen sich ihm zufolge nicht mehr, wer von welchem Ex-Arbeitgeber kommt, um die Kollegen einzuordnen – “alle sind jetzt voll bei Oracle”. Außerdem ist auch hilfreich, dass die anlässlich des Zukaufs durchgeführten Stellenstreichungen und Entlassungen auch in Deutschland abgeschlossen sind. Jetzt geht es an die Tiefenarbeit, um in Teams von Ex-Peoplesoft, Ex-J.D.Edwards und Oracle die hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Schließlich sollen IBM und SAP in deren eigenen Technik-Territorien verdrängt werden.