Der TK-Netzausrüster Lucent hat zwar seinen Nettogewinn vervierfacht, dennoch will der Konzern zwei bisher getrennte Abteilungen zusammenwerfen, sich konsolidieren und dabei auch die eine oder andere Stelle streichen. Das kündigten die Manager bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das vergangene Quartal an.
Die Abteilungen für Festnetzlösungen und für Mobilfunktechnik sollen fortan kombiniert werden, hieß es. Damit antworte Lucent lediglich auf den wachsenden Konvergenztrend, der sich in der Branche abzeichne. Wie der Konzern mitteilt, sollen die Synergien daraus vor allem in einer vereinfachten Arbeitsweise, einer Verschlankung und Kostenreduktion liegen. Das weist möglicherweise auf weitere Stellenstreichungen hin, die sich aus personellen Redundanzen in der neuen Abteilung ‘Network Solutions Group’ ergeben werden. Zwar wolle der Konzern noch keine Zahlen dazu nennen, aber die Redundanzen werden wohl beseitigt, sagte ein US-Unternehmenssprecher.
Wo die Redundanzen vielleicht abgebaut werden, könnte sich bei einem Blick auf die Umsatzzahlen ergeben: Die Sparte von beiden, die mehr Geld beim Verkauf abgeworfen hat, ist mit einer Steigerung um knapp ein Viertel im Vergleich zum Vorjahresquartal ganz klar die Mobilfunkabteilung. Die Festnetzsparte hat dagegen einen Einbruch von 9 Prozent zu verzeichnen. Hier arbeiten derzeit 31.000 Angestellte, nachdem hier bereits in den vergangenen sechs Monaten 800 Stellen eliminiert worden waren. Beide Abteilungen sind in Deutschland aktiv.
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