Vor 2015 wird Biometrie kein Mainstream
Auch wenn es in der jüngeren Vergangenheit viel Wirbel um biometrische Sicherheitssysteme gegeben hat, ist die Zeit laut Gartner noch nicht reif für die Biometrie als Massenware.
Auch wenn es in der jüngeren Vergangenheit viel Wirbel um biometrische Sicherheitssysteme gegeben hat, beispielsweise durch die Einführung von entsprechenden Pässen, ist die Zeit nach Angaben der Marktforscher von Gartner noch nicht reif für die Biometrie als Massenware. Im aktuellen Gartner Hype Cycle zum Thema sprechen die Experten von einem Zeitrahmen von fünf bis zehn Jahren.
Die Anwender begegneten den Systemen immer noch mit viel Skepsis. Abgesehen von hohen Kosten sind sich viele nicht sicher, wie zuverlässig und genau beispielsweise ein Iris-Scan funktioniert. Außerdem konnte sich die Industrie noch nicht auf Standards einigen, die in der Regel ein wenig von den Befürchtungen nehmen können. Schließlich kommt noch hinzu, dass die Angst vor dem Eingriff in die Privatsphäre das Interesse an der Biometrie überlagert.
Im Einzelnen prognostiziert das Marktforschungsunternehmen für biometrische Pässe sowie für die Authentifizierung im Business-to-Employee-Bereich weitere zehn Jahre bis zur verbreiteten Akzeptanz. Zwei bis fünf Jahre dauert es danach noch, bis eine Benutzer-Authentifikation auf Enderbraucher-Ebene Alltag wird.
Unternehmen, die biometrische Systeme einführen wollen, rät Gartner, diese mit anderen Sicherheitstechniken wie Smart Cards zu kombinieren, sich über die Kosten genau zu informieren, dem Benutzer die Anwendung so einfach wie möglich zu machen und das jeweilige Sicherheits-Level für jedes System genau zu definieren.