P2P-Handys sollen UMTS-Betreiber retten
Das P2P-Prinzip funktioniert nicht nur im Internet, sondern auch in Mobilfunknetzen, das haben Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg gezeigt.
Das P2P-Prinzip funktioniert nicht nur im Internet, sondern auch in Mobilfunknetzen. Das haben Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Informatik III der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Forschungsprojekt ‘Mobile Peer-to-Peer’ gezeigt. Das Projekt wird von Siemens unterstützt.
“Die Betreiber von Mobilfunknetzen suchen nach Möglichkeiten, wie sie die Nutzung ihrer Systeme erhöhen können”, hieß es vom Informatiker Tobias Hoßfeld. Vor allem die UMTS-Betreiber wünschten sich Anwendungen, die das Potenzial der Technologie nutzten und für die Benutzer attraktiv seien. Mobile P2P-Tauschdienste erfüllten diese Bedingungen. Sie ermöglichten den Austausch von Digitalfotos, Klingeltönen und kurzen Videos.
Wie sich Internet-P2P-Börsen an den Mobilfunk anpassen lassen, habe der Informatiker Daniel Schlosser gezeigt. Dieser habe das Internet-P2P-Programm ‘eDonkey’ auf einem PDA zum Laufen gebracht. ‘MopiPhant‘ – die mobile Version von eDonkey – sei innerhalb einer Woche von 1000 Nutzern heruntergeladen worden.