Skype umgeht die Roaming-Kosten
Der Internet-Telefonieanbieter Skype macht sich mit seinem neuen Kundenservice Feinde unter den europäischen Mobilfunkanbietern.
Der Internet-Telefonieanbieter Skype macht sich Feinde unter den europäischen Mobilfunkanbietern: Die Roaming-Kosten für Kunden, die aus Handy-Netzen ins Skype-Netz, also ins Festnetz, anrufen, sollen künftig in mehreren Ländern wegfallen. Skype sieht dies als Kundenservice – die Reaktionen der Handy-Diensteanbieter stehen noch aus.
Das Angebot gilt nur für Neueinsteiger in den Dienst ‘SkypeIn’. Diesen gibt es in Dänemark, Finnland, Frankreich, Hongkong, Norwegen, Schweden, Großbritannien und den USA. Hier sollen in der jetzt gestarteten Beta-Phase die Nutzer bis zu drei Nummern auswählen, die dann ohne Roaming-Gebühren angewählt werden können. Diese machen ansonsten für die Mobilfunkbetreiber einen erklecklichen Teil des Umsatzes aus.
Der Service soll etwa 10 Euro im Monat kosten und vielerlei Funktion haben, wie Personalisierung, persönliche Anrufbeantworter-Ansage und Aufnahme der Gespräche. Analysten rechnen damit, dass Mobilfunkbetreiber zwar nicht durch diesen und ähnliche Dienste verschwinden werden, aber sie sollten sich auf eine Herausforderung gefasst machen. Die Kosten, die Netzbetreiber gemeinhin für die Einspeisung der Sprachdaten in ein Festnetz verlangen, gelten ohnehin als übertrieben.