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Samba-Entwickler tanzt jetzt auf Novells Partys

Novell knüpft seine Verbindungen zur Open-Source-Gemeinde noch enger als bisher. So hat das Unternehmen Jeremy Allison angeheuert, einen der führenden Entwickler der Samba-Suite. Allison arbeitete bisher für Hewlett-Packard (HP) und begründet seinen Wechsel damit, von der Erfahrung der Novell-Programmierer im Bereich File-Server lernen zu wollen. Zudem könne er durch die Tätigkeit bei Novell den Leuten direkt bei der Migration auf Linux helfen.

Als freie Software-Suite macht Samba SMB/CIFS-Protokolle (Server Message Block/ Common Internet File System) für Unix-Systeme verfügbar. Damit kann die Software die Funktionen eines Windows-Servers übernehmen. Gerade auf ausrangierten Rechnern kommt Samba häufig zum Einsatz, um damit einen File-, Print- oder Backup-Server aufzusetzen.

Wurde Allison bei HP vor allem für die Weiterentwicklung von Samba bezahlt, soll er für Novell vor allem das Zusammenspiel von Samba mit dem NetWare-Dateisystem unter Suse Linux verbessern. Dabei wird sich der Entwickler vor allem auf den Bereich File Sharing konzentrieren. “Ich hätte die selbe Sache auch für HP machen können, aber ich wäre einen Schritt weiter weg von den Anwendern gewesen”, sagte Allison gegenüber US-Medien.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass führende IT-Unternehmen Open-Source-Koryphäen für ihr Team anheuern – auch wenn sich diese manchmal mehr auf ihre eigenen Projekte als auf die spezifischen Vorstellungen ihres Arbeitgebers konzentrieren. Allison auf alle Fälle gelang es getreu seinen Wurzeln einen Vertrag auszuhandeln, der es ihm erlaubt, seine Entwicklungen mit der Community zu teilen. “Sie haben mir einen Vertrag gegeben, der mir ermöglicht, alles zu veröffentlichen, was ich tue”, so Allison.

Silicon-Redaktion

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