Intel-Gurus: Moores Gesetz ist quicklebendig
Barrett und Moore sehen Moores Gesetz noch zehn bis zwanzig Jahre gültig. Und versprechen neue Produkte wie Sensoren in der Größe menschlicher Proteine.
Als zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt hat Barrett die Gesundheitsfürsorge ausgemacht. Die arbeite sehr ineffektiv. Gleichzeitig habe die Chipindustrie in der Chipfertigung und im Chipdesign Forschritte gemacht. Diese Lösungen könnten die Hersteller jetzt den Krankenhäusern anbieten.
In einer ersten Phase sollten die Unternehmen Systeme entwickeln, mit denen die Ärzte medizinische Akten schneller abfragen könnten. Es könne nicht sein, dass Amazon mehr über ihn wisse als sein Arzt, sagte Barrett.
Der nächste Schritt seien Sensoren, die Organe überwachen und bei Gefahr Alarm schlagen könnten – Sensoren in der Größe von menschlichen Proteinen. Dieser Absatzmarkt sei derzeit noch “ein schlafender Riese”.
Barrett gibt die Intel-Führung im Mai an Paul Otellini ab. Der bekam von Moore schon mal Vorschusslorbeeren. Otellini sei zwar der erste Intel-Chef ohne einen Doktorgrad, sagte Moore. Er habe jedoch viel Wissen “osmotisch aufgesogen”.
Offensichtlich sieht sich Moore auch in Otellinis Schuld. “Erst vor kurzem habe ich etwas festgestellt. Ich habe seinen Namen 30 Jahre lang falsch ausgesprochen.”