Ganze 59 Mal wurde in den letzten Monaten mit gestohlenen Passwörtern in die Server des Data Brokers LexisNexis eingebrochen. Die Eindringlinge könnten dabei Informationen von über 310.000 US-Bürgern ergaunert haben. Das förderte eine Untersuchung des Mutterkonzerns Reed Elsevier jetzt zutage.
Bereits im März musste LexisNexis mitteilen, dass 32.000 Personen von den Einbrüchen betroffen sein könnten. Diese Zahl der betroffenen Personen hat sich damit beinahe verzehnfacht. Seit den Vorfällen im März hatten laut LexisNexis nur 2 Prozent der Betroffenen Nachforschungen wegen ihrer Kreditkarten-Informationen beantragt.
Wie LexisNexis mitteilte, konnten bislang aber noch keine Fälle festgestellt werden, dass gestohlene Informationen missbraucht wurden. Jetzt müssen jedoch noch weitere 278.000 Personen angeschrieben werden, die ebenfalls Überprüfungen beantragen könnten.
“Wir müssen ihnen schreiben und ihnen die gleiche Unterstützungen und Nachforschungen anbieten wie den ursprünglichen 32.000 Betroffenen”, erklärte ein Sprecher von Reed Elsevier. Dabei sei es aber in gewisser Weise ermutigend, dass in der ersten Gruppe keine Fälle von Identitätsklau nachzuweisen waren.
Der Einbruch wurde festgestellt, nachdem sich ein LexisNexis-Kunde über eine Rechnung beschwert hatte. Das Unternehmen erklärte, dass Name, Adresse, Sozialversicherungsnummer und die Nummer des Führerscheins von den Diebstählen betroffen sein könnten.
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