Microsoft nimmt die Gründer unter seine Fittiche
Mit seinem riesigen Partnernetzwerk und seinem Know-how bei der Vermarktung von Technologielösungen will Microsoft Start-ups in Deutschland unter die Arme greifen.
Ein neu eingerichtetes ‘Gründerportal‘ soll als erste Anlaufstelle für Interessenten dienen. Je nach Anliegen werden sie es dann meist mit einem der rund 50 ‘Evangelisten’ des Herstellers zu tun haben. Deren Aufgabe ist es, Partner zu betreuen und für die Verbreitung der Microsoft-Technologien im Markt zu sorgen.
Dass die dabei ausgewählten Projekte durch Microsoft-Technologien unterstützt werden oder darauf basierende Anwendungen darstellen, versteht sich von selbst. Doch wollte Walter Seemayer, Microsofts National Technology Officer für Deutschland und einer der Projektverantwortlichen, andere Technologien nicht ausdrücklich “aussperren”. Gefördert wird beispielsweise auch ein Start-up, dessen Produkt ursprünglich für Linux geschrieben war, durch die Partnerschaft mit Microsoft und der Portierung auf Windows aber auf eine größere Verbreitung des Produkts hofft.
Partner der Microsoft-Aktion bislang sind Gründerinitiativen des Bundes und der Länder Bayern, Berlin-Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz und Thüringen sowie die Hersteller Fujitsu-Siemens und Lexware. Im achtköpfigen Beirat sitzen außer Microsoft Vertreter von Fujitsu-Siemens, des VDI, des Venture-Capitalisten Wellington Partners, der European Business School, sowie Prof. August Scheer, Gründer von IDS Scheer.