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Konkurrenz belebt das Geschäft: 4-GBit/s-SAN ist neue Marktfläche

Als zweiter Anbieter nach SGI wird Storagetek ein Festplatten-Array mit 4 GBit/s-Technologie für SAN-Umgebungen (Storage Area Network) auf den Markt bringen.

Das neue Produkt wird eine aufgebohrte Version des aktuellen 2-GBit/s-Arrays von Stroagetek sein. ‘FlexLine FLX380’ in der 4-GBit/s-Variante soll nach Angaben des Herstellers den doppelten Datendurchsatz schaffen und die I/O-Prozesse pro Sekunde verdreifachen. Statt vier 2-GBit/s-Ports soll es acht 4-GBit/s-Ports geben und an Stelle der älteren Pentium III 850-MHz CPU arbeitet ein Intel Xeon 2.4-GHz Prozessor im Innern. Im übrigen basiert das neue Array wie das von SGI (InfiniteStorage TP9700) auf dem Controller 6998 von Engenio. Laut Medienberichten plant Storagetek außerdem, den Fibre Channel Switch von Brocade, Silkworm 4100, mit 4-GBit/s-Technik in das Portfolio aufzunehmen, um als Solution Provider auftreten zu können.

Die 4-GBit/s-Technik in Speichernetzen hatte sich herausgebildet, nachdem den Entwicklern klar geworden war, dass es mit Fibre Channel nicht so schnell vorwärts geht wie bei Ethernet-Netzen. Bei denen ist schon seit ein paar Jahren von Geschwindigkeiten von 10 GBit/s die Rede, einmal abgesehen davon, dass derzeit eigentlich niemand solche Speeds braucht, sofern sein Netz aufgeräumt und ordentlich konzipiert ist. Der Sprung im Ethernet hatte von 1 GBit/s auf 10 GBit/s schnell geklappt. Der Versuch, Fibre Channel ebenso schnell reifen zu lassen scheiterte vor allem an der Komplexität der Übertragungstechnologie. Inzwischen hat man sich auf den Zwischenschritt von 4 GBit/s geeinigt und geplant ist ein weiterer mit 8 GBit/s.

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Silicon-Redaktion

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