Der französische Linux-Distributor Mandrakesoft will sich namentlich einen neuen Anstrich geben. Dafür gibt das Unternehmen zwei Gründe an. Zum einen will es den Zusammenschluss mit dem brasilianischen Unternehmen Conectiva auch in der Marke hervorheben, zum anderen – und das ist vermutlich der ausschlaggebende Grund – umgehen die Franzosen so auch einen schwelenden Streit um die Rechte an der Comic-Figur ‘Mandrake, the Magican’.
Die Hearst Corporation hatte Ansprüche angemeldet. “Indem wir einen neuen Namen annehmen, können wir die Haftungsfragen, die mit dem Namen Mandrakesoft zusammenhängen, ausschließen und uns auf das konzentrieren, was für uns wichtig ist, nämlich eine Technologie für Anwender und die Community zu entwickeln”, teilte ein Mandrakesoft-Sprecher mit.
Der Name ist eine Synthese aus Mandrake und Conectiva; und was liegt da näher als: ‘Mandriva’. Künftig sollen alle Produkte und Dienste unter der neuen Marke ausgeliefert werden – also das Mandriva Power-Pack, der Mandriva Club und so weiter. Mandrake, äh, Mandriva ist nicht der einzige Distributor, der Probleme mit dem Markennamen hat. Auch Linspire, vormals bekannt unter Lindows, musste unter Microsofts Klagen klein beigeben und taufte sich um. Eigentlich steht nach dem Suse-Novell Merger auch noch eine Namensneuschöpfung aus. Wie wäre es denn mit ‘Novuse’ oder vielleicht ‘Susell’?
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