Berliner Polizei leidet an neuer IT-Lösung
Erst am 30. März wurde in Berlin das neue Polizei-Computersystems ‘Poliks’ eingeführt und gestartet – aber die Kinderkrankheiten wuchsen sich offenbar schnell aus.
Erst am 30. März wurde in Berlin das neue Polizei-Computersystems ‘Poliks’ eingeführt und gestartet – aber die Kinderkrankheiten wuchsen sich offenbar schnell aus. Wie jetzt aus einer Mitteilung der Polizei Berlin hervorgeht, gibt es nun seit Anfang dieser Woche handfeste Probleme. Anfragen und Eingaben konnten bisweilen nur mit erheblichen Verzögerungen durchgeführt werden.
Wie es heißt, werde das Problem derzeit von einigen IT-Spezialisten der Polizei, sowie beauftragten Firmen gelöst. Dafür sei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag beispielsweise eine Fehleranalyse durchgeführt und das System optimiert, sowie einzelne Hardware-Komponenten ausgetauscht worden. Teilweise Betriebsunterbrechungen bis zum Vormittag mussten die Beamten in Kauf nehmen. Denn dadurch konnte, wie es weiter heißt, das zentrale System stabilisiert werden und “für einen Teil der Mitarbeiter traten spürbare Verbesserungen ein”.
Die Kriminalitätsbekämpfung sei aber nach wie vor “im erforderlichen Umfang” gewährleistet gewesen und habe durch die erschwerten Arbeitsbedingungen nicht gelitten. Fahndungsabfragen seien über das noch vorhandene alte System weiterhin möglich gewesen.
Wer die Schuld an der Misere trägt, ist indes nicht klar. Denn der Test- und Probebetrieb sei umfassend und abgestuft durchgeführt worden. Spezialisten sind weiterhin rund um die Uhr beschäftigt, Poliks in der gewünschten Form für alle Anwender nutzbar zu machen. Und bis dahin bleibt wohl das alte System aktiv – für alle Fälle.