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Mobiles VoIP als Frischzellenkur für TK-Anlagen

“Es ist indiskutabel, wenn die TK-Anlage nach einer aufwändigen Migration weniger kann als vorher, auch wenn Geld eingespart wird”, sagte Karl-Heinz Sänger, Direktor Region Süd bei dem TK-Anbieter Damovo, im Gespräch mit silicon.de. Und deshalb hat sein Unternehmen eine Lösung entwickelt, die sämtliche Funktionen einer professionellen TK-Anlage abdecken soll – der besondere Clou aber ist die Fähigkeit für mobile Anbindung von Voice over IP.

Der Systemintegrator arbeitet mit Cisco, Nortel und Ericsson zusammen und will die geschäftlichen Mobilfunktelefonate in die VoIP-Welt bringen. Das heißt: Handys werden zur mobilen Nebenstelle einer IP-fähigen TK-Anlage und nutzen deren Funktionen nahtlos. Dabei seien, so der Manager, Einsparungen von bis zu 85 Prozent zu erreichen, weil gerade die teuren internationalen Telefonate nicht mehr über GSM, sondern mit der TK-Anlage über Festnetz geführt werden. Die teure Mobilfunkverbindung kommt dabei nur auf dem Weg zum TK-Server zu einem Fixpreis zustande. Aber auch für Mittelständler und heimische Betriebe lohne sich die Anschaffung der Lösung, weil bei Inlandsverbindungen bis zu 20 Prozent einzusparen seien.

“Wir integrieren die mobilen Endgeräte voll in die unternehmensweite Anlage, das Endgerät ist dabei egal – ob IP-fähiges Festnetztelefon, Handheld oder Handy”, sagt er. Und er bezeichnet das als den “Beitrag von Damovo zur Konvergenz der Netzwerke”. Weil sich das jeweilige Endgerät für den Anrufer nicht von einer herkömmlichen Nebenstelle unterscheidet, ist er sicher, dass bald noch mehr Angestellte nur noch mit dem Handy telefonieren werden. Er sagt: “Mein Festnetztelefon habe ich der Geräteverwaltung von Damovo endgültig zurückgegeben.”

Silicon-Redaktion

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