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Unglaublich! Deutschlands Führungskräfte telefonieren noch

Gnadenlos ehrlich waren 180 Führungskräfte aus deutschen Unternehmen. Sie haben in einer Umfrage zugegeben, doch tatsächlich immer noch Anhänger der klassischen Telefonie zu sein, mit Nummern eintippen und richtigem Reden in den Telefonhörer.

Für knapp die Hälfte der Befragten ist die Sprachtelefonie, so die Bezeichnung in der Umfrage, wichtig bis sehr wichtig für Geschäftsaktivitäten. Sie erdreisten sich also, neue Medien für wichtig zu halten, aber nicht zum Substitut für das Telefon zu machen. Woran liegt diese offene und bewusste Rückständigkeit und Ablehnung gegenüber Voice-over-IP oder Mail? 80 Prozent nämlich halten sich für “gut informiert”, was Videotelefonie beispielsweise angeht. Aber nur hinsichtlich der Kosten. “Ungebrochener Beliebtheit” erfreue sich das traditionelle Telefonieren, weil es günstig geworden sei, heißt es in der Umfrage. Aber ist das wirklich der Grund?

Könnte es nicht auch so sein, dass sie schlicht ‘Gewohnheitstiere’ sind und einfach vertrauen auf das, was jahrelang funktioniert hat? Und ist es möglicherweise auch das Wissen um die Zuverlässigkeit der Technik und der eigenen Kenntnis, mit der Materie umzugehen? Mag Skepsis mitspielen gegenüber neuen Formen, die lange angekündigt und, einmal von den Mails abgesehen, erst jetzt langsam real werden?

Könnte sein. Es ist sogar wahrscheinlich. Als “Enthüllungen der neuesten Telefontrends”, wie die Umfrage beworben wurde, darf man das nicht ansehen. Man muss davon ausgehen, dass sich die Führungskräfte per Telefon zur Umfrage geäußert haben. Das geht schnell, einfach und Studienmacher kennen sich damit aus.

Silicon-Redaktion

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