Sun und Microsoft kommen sich näher – in kleinen Schritten

Der Nebel um das Abkommen zwischen Sun und Microsoft scheint sich zu lichten – erste Resultate noch in diesem Jahr.

Die TCG hat sich sicherheitsrelevante, hersteller- und plattformunabhängige Spezifikationen für Soft- und Hardware auf die Fahne geschrieben. Zu dem Gremium gehören Firmen wie AMD, Hewlett-Packard, IBM, Intel Sony und Sun. Microsoft selbst  ist ein tragendes Mitglied im Industriekonsortium seit seiner Gründung im April 2003.

So wie sich Microsoft Sun annähert, um seinen Kundenkreis zu erweitern, versucht auch Sun über Frontline-Support für Windows auf den x86-basierten Servern sich eine größere Anwenderbasis zu schaffen. “Heute verkaufen wir kein Windows und bieten auch keinen Support, aber wir arbeiten daran”, erklärte John Fowler, Exekutive Vice President Network Systems bei Sun. “Wir würden gerne unsere Windows-Verkäufe ankurbeln. Und wir wollen das über Integratoren und Channel-Partner tun”, so Fowler in US-Medien. Die eigenen Verkäufer würden sich dafür auf Solaris konzentrieren.

Allerdings werde Sun in absehbarer Zeit kein Windows auf Opteron-Servern wie etwa dem Fire V20z, oder dem brandneuen v40z mit bis zu vier Dual Core Opterons,  vorinstallieren. Der Hersteller wolle das lieber Partnern überlassen, die Anwender, die eine Microsoft-Installation planen, besser unterstützen können. “Derzeit sind wir weniger an Profiten interessiert, als am Aufbau einer neuen Kundenbasis”, gestand Fowler. “Wenn die Leute an x86 denken, wollen wir als Hersteller auch auf der Liste sein. Aber, um ehrlich zu sein, da sind wir jetzt noch nicht.”